Drehspiel "Frosch-Katze-Gans", Marcus Iden, 2004

Im Eingangsbereich der Kindertagesstätte Am Schlaatz können Kinder und Erwachsene eine interessante Entdeckung machen. Fünf Trommeln aus Sandstein fügen sich zu dem Drehspiel "Frosch-Katze-Gans" zusammen. Das unterste Segment dient als Fundament für das Spielobjekt und das oberste Segment mit den abgerundeten Ecken schließt wie eine Kappe das Spielgerät nach oben hin ab. Kinderhände können die drei mittleren Trommeln drehen, um die reliefartig hervortretenden Tierteile zu einer korrekten oder fantasievollen Darstellung zusammenzusetzen.

Ein kleiner Kopf mit breitem Froschmaul und riesigen Froschaugen glotzt sein Gegenüber an. Zwei große Froschhände befühlen den aufgeblähten Bauch, aus dem wohl jeden Moment ein unüberhörbares Quaken ertönen wird. Die angewinkelten Hinterbeine mit den aufgefächerten Zehen lassen etwas von der Spannung erahnen, mit der sich der Frosch jeden Moment springend davonmachen könnte. Eine Drehung weiter grinst frech eine Katze. Mit weit aufgerissenen Augen und aufgestellten Ohren fixiert sie ebenso ihr Gegenüber. Aufrecht sitzend streichelt sie mit ihren Vorderpfoten genüsslich den behaarten weichen Bauch, während sich spielerisch und zugleich abwägend der Schwanz aufrichtet. Vermutlich hat sie sich zuvor ein kleines Mahl gegönnt. Als Dritte im Bunde zeigt sich eine stolze Gans. Eitel wendet sie ihren Blick vom Betrachter und stemmt selbstbewusst die zwei Flügel in die Flanken. Dabei präsentiert sie ihren langen Hals und den markant geschwungenen Schnabel. An den kurzen Beinen zeigen sich die arttypischen dreigliedrigen Gänsefüße.

In Marcus Idens (*1978) Drehspiel "Frosch-Katze-Gans" verbinden sich Spielzeug und Skulptur zu einer markanten Gestaltung des Eingangsbereiches der Kindertagesstätte. Im Spiel können Kinder die Anatomie dieser Tiere kennenlernen, doch mit nur einer kleinen Drehung zuviel ergeben sich ebenso lustige Kombinationen wie tanzende Wesen.